Leit­fa­den zur Stär­kung der IT-Sicher­heits­be­wusst­heit von Mitarbeitern

In der heu­ti­gen IT-Welt ist die Sicher­heit von Unter­neh­mens­da­ten und ‑res­sour­cen von ent­schei­den­der Bedeu­tung, denn gut geschul­te Mit­ar­bei­te­rIn­nen sind die ers­te und bes­te Ver­tei­di­gungs­li­nie gegen Cyberbedrohungen!

» Man­fred Scholz, Geschäfts­füh­rer der SEC4YOU

War­um ist Secu­ri­ty Awa­re­ness so wich­tig für die Mit­ar­bei­ter Ihres Unternehmens?

Soll­ten Sie für die Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit ver­ant­wort­lich — oder sogar Chief Infor­ma­ti­on Secu­ri­ty Offi­cer (CISO) — sein, obliegt es Ihnen, die Mit­ar­bei­te­rIn­nen Ihres Unter­neh­mens bezüg­lich der neu­es­ten Sicher­heits­be­dro­hun­gen zu sen­si­bi­li­sie­ren. Eine wesent­li­che Maß­nah­me zur Errei­chung die­ses Ziels besteht dar­in, Sicher­heits-Awa­re­ness-Schu­lun­gen durchzuführen.

Sol­che Schu­lun­gen sind dar­auf aus­ge­rich­tet, die Mit­ar­bei­ter über die neu­es­ten Sicher­heits­be­dro­hun­gen zu infor­mie­ren und ihnen bei­zu­brin­gen, wie sie sich vor die­sen Bedro­hun­gen schüt­zen kön­nen. Die Schu­lun­gen soll­ten in regel­mä­ßi­gen Abstän­den durch­ge­führt wer­den, da sich die Bedro­hun­gen stän­dig wei­ter­ent­wi­ckeln und verändern.

Die Bedro­hungs­land­schaft im Bereich der Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit ent­wi­ckelt sich stän­dig wei­ter. Daher ist es uner­läss­lich, dass Ihre Mit­ar­bei­ter über ein tie­fes Ver­ständ­nis für poten­zi­el­le Risi­ken und bewähr­te Sicher­heits­prak­ti­ken ver­fü­gen. Die Betei­li­gung der IT-Abtei­lung an Schu­lun­gen zur Sicher­heits­be­wusst­heit ist von grund­le­gen­der Bedeu­tung, da sie oft Zugang zu sen­si­blen Daten und Sys­te­men haben.

Um die­se Ver­ant­wort­lich­kei­ten erfolg­reich umzu­set­zen, benö­tigt der CISO eine enge Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Abtei­lun­gen und Stake­hol­dern im Unter­neh­men, wie z.B. IT, Per­so­nal­we­sen und Rechts­ab­tei­lung. Der CISO muss außer­dem über ein umfas­sen­des Ver­ständ­nis der aktu­el­len Bedro­hungs­land­schaft und der bes­ten Prak­ti­ken für Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit ver­fü­gen, um sicher­zu­stel­len, dass das Unter­neh­men immer auf dem neu­es­ten Stand bleibt. Dar­über hin­aus ist es wich­tig, dass der CISO über aus­ge­zeich­ne­te zwi­schen­mensch­li­che Fähig­kei­ten ver­fügt, um Mit­ar­bei­ter zu moti­vie­ren und zu schu­len und effek­tiv mit ande­ren Abtei­lun­gen zusam­men­zu­ar­bei­ten, um sicher­zu­stel­len, dass Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit in allen Berei­chen des Unter­neh­mens ein­ge­bet­tet ist.

Der CISO ist dafür ver­ant­wort­lich, das Bewusst­sein für Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit im Unter­neh­men zu schär­fen. Er soll­te Schu­lun­gen und Sen­si­bi­li­sie­rungs­maß­nah­men ent­wi­ckeln und durch­füh­ren, um die Mit­ar­bei­ter für die Bedeu­tung von Sicher­heits­richt­li­ni­en und ‑ver­fah­ren zu sen­si­bi­li­sie­ren. Ein CISO soll­te sicher­stel­len, dass die Schu­lun­gen und Sen­si­bi­li­sie­rungs­maß­nah­men regel­mä­ßig aktua­li­siert wer­den, um den aktu­el­len Bedro­hun­gen und Angriffs­me­tho­den Rech­nung zu tragen.

Bevor sie eine Secu­ri­ty Awa­re­ness Schu­lung durch­füh­ren, soll­ten sie ein paar Schrit­te für die Durch­füh­rung planen:

Schritt 1: Bedarfs­ana­ly­se durchführen

Bevor Sie mit der Gestal­tung der Schu­lung begin­nen, ist es wich­tig, den aktu­el­len Kennt­nis­stand Ihrer Mit­ar­bei­ter zu eva­lu­ie­ren. Füh­ren Sie eine Bedarfs­ana­ly­se durch, um fest­zu­stel­len, wel­che Sicher­heits­the­men beson­ders rele­vant sind. Dies kann durch Umfra­gen, Inter­views oder Bewer­tun­gen erfolgen.

Schritt 2: Die Ziel­grup­pe:

Es ist wich­tig, die Schu­lun­gen an die Ziel­grup­pe anzu­pas­sen. Unter­schied­li­che Mit­ar­bei­ter­grup­pen haben unter­schied­li­che Sicher­heits­be­dürf­nis­se und ‑risi­ken. Zum Bei­spiel haben IT-Mit­ar­bei­ter und Füh­rungs­kräf­te mög­li­cher­wei­se einen höhe­ren Sicher­heits­be­darf als Mit­ar­bei­ter, die kei­ne IT-bezo­ge­nen Auf­ga­ben haben. Daher soll­ten Schu­lun­gen auf die Bedürf­nis­se und Risi­ken jeder Ziel­grup­pe zuge­schnit­ten sein.

Schritt 3: The­men für die Schu­lung festlegen

Basie­rend auf den Ergeb­nis­sen der Bedarfs­ana­ly­se kön­nen Sie rele­van­te Sicher­heits­the­men auswählen.

Mög­li­che The­men könn­ten sein:

  • Phis­hing- und Social Engi­nee­ring-Angrif­fe: Erklä­ren Sie, wie Angrei­fer über gefälsch­te E‑Mails oder Mani­pu­la­ti­on mensch­li­cher Ver­hal­tens­wei­sen, ver­su­chen Infor­ma­tio­nen zu stehlen.
  • Siche­re Pass­wort­prak­ti­ken: Beto­nen Sie die Bedeu­tung von star­ken Pass­wör­tern und Mehr-Faktor-Authentifizierung.
  • Mal­wa­re und Viren: Erklä­ren Sie wie Mal­wa­re funk­tio­niert und wie sie erkannt und ver­mie­den wer­den kann.
  • Daten­schutz und Daten­klas­si­fi­zie­rung: Zei­gen Sie auf wie ver­trau­li­che Daten iden­ti­fi­ziert und ange­mes­sen geschützt werden.
  • Sicher­heits­richt­li­ni­en und Com­pli­ance: Stel­len Sie die inter­nen Sicher­heits­richt­li­ni­en und die Ein­hal­tung von Bran­chen­stan­dards vor.
  • Mobi­le Sicher­heit: Die Teil­neh­mer ler­nen wie man mobi­le Gerä­te wie Smart­phones und Tablets sicher ver­wen­det. Hier­bei geht es dar­um, Gerä­te zu schüt­zen und die Sicher­heits­ein­stel­lun­gen zu optimieren.
  • Netz­werk­si­cher­heit: Die Teil­neh­mer ler­nen wie man Netz­wer­ke sicher ein­rich­tet und ver­wal­tet. Hier­bei geht es dar­um Fire­walls und ande­re Sicher­heits­maß­nah­men ein­zu­set­zen um Netz­wer­ke vor Angrif­fen zu schützen.
  • Cloud Com­pu­ting: Eine Sicher­heits­be­wusst­seins-Schu­lung für Cloud Com­pu­ting kann meh­re­re wich­ti­ge The­men abdecken.
  • Ver­ständ­nis der Vor­tei­le: Eine Awa­re­ness-Schu­lung ver­mit­telt den Mit­ar­bei­ten­den die Vor­tei­le von Cloud Com­pu­ting. Dazu gehört die Mög­lich­keit, Res­sour­cen bedarfs­ge­recht zu ska­lie­ren, schnel­ler auf Inno­va­tio­nen zuzu­grei­fen und die Effi­zi­enz der IT-Infra­struk­tur zu steigern.
  • Sicher­heits­be­wusst­sein: Cloud-Sicher­heit ist ein wich­ti­ges The­ma. Mit­ar­bei­ten­de soll­ten sich der Sicher­heits­aspek­te bewusst sein, die mit der Spei­che­rung von Daten in der Cloud ein­her­ge­hen. Eine Schu­lung kann dazu bei­tra­gen, bewuss­ter mit sen­si­blen Infor­ma­tio­nen umzu­ge­hen und Best Prac­ti­ces für Daten­schutz und Sicher­heit zu erlernen.
  • Effek­ti­ve Nut­zung: Cloud-Diens­te bie­ten eine Fül­le von Funk­tio­nen, die oft nicht voll­stän­dig genutzt wer­den. Eine Awa­re­ness-Schu­lung kann die Mit­ar­bei­ter dar­über infor­mie­ren, wie sie die­se Diens­te effi­zi­ent ein­set­zen kön­nen, um ihre Arbeits­ab­läu­fe zu optimieren.
  • Ver­mei­dung von Miss­ver­ständ­nis­sen: Es gibt häu­fig Miss­ver­ständ­nis­se über Cloud Com­pu­ting, wie bei­spiels­wei­se Beden­ken hin­sicht­lich der Daten­si­cher­heit oder des Ver­lusts der Kon­trol­le. Eine Schu­lung kann die­se Beden­ken aus­räu­men und Fehl­in­for­ma­tio­nen korrigieren.
  • Zusam­men­ar­beit för­dern: Cloud Com­pu­ting erleich­tert die Zusam­men­ar­beit über ver­schie­de­ne Stand­or­te hin­weg. Mit­ar­bei­ter, die sich der Funk­ti­ons­wei­se und Vor­tei­le bewusst sind, kön­nen effek­ti­ver zusam­men­ar­bei­ten und Infor­ma­tio­nen teilen.

Schritt 4: Inter­ak­ti­ve Schu­lungs­me­tho­den wählen

Lang­wei­li­ge Power­Point-Prä­sen­ta­tio­nen sind nicht mehr zeit­ge­mäß. Set­zen Sie auf inter­ak­ti­ve Schu­lungs­me­tho­den, um das Enga­ge­ment und die Wirk­sam­keit der Schu­lung zu steigern:

  1. Sze­na­rio­ba­sier­tes Ler­nen: Stel­len Sie rea­lis­ti­sche Sze­na­ri­en nach, um die Mit­ar­bei­ter mit poten­zi­el­len Bedro­hun­gen ver­traut zu machen.
  2. Simu­lier­te Phis­hing-Tests: Füh­ren Sie kon­trol­lier­te Phis­hing-Simu­la­tio­nen durch, um die Reak­ti­on der Mit­ar­bei­ter zu über­prü­fen und Schu­lungs­be­darf zu identifizieren.
  3. Grup­pen­dis­kus­sio­nen: Dis­ku­tie­ren Sie rea­le Sicher­heits­vor­fäl­le, um kol­lek­ti­ves Ler­nen und Erfah­rungs­aus­tausch zu fördern.

Schritt 5: Kon­ti­nu­ier­li­ches Ler­nen fördern

Sicher­heits­be­wusst­heit ist kei­ne ein­ma­li­ge Schu­lung, son­dern ein fort­lau­fen­der Pro­zess. Stel­len Sie sicher, dass die Mit­ar­bei­ter Zugang zu aktu­el­len Infor­ma­tio­nen und Res­sour­cen haben. Dies könn­te durch regel­mä­ßi­ge Sicher­heits-Updates, Schu­lungs­web­i­na­re und Res­sour­cen­bi­blio­the­ken erreicht wer­den. Die­se Schu­lun­gen soll­ten regel­mä­ßig durch­ge­führt wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass Mit­ar­bei­ter über die neu­es­ten Bedro­hun­gen und Best Prac­ti­ces infor­miert sind. Dies kann jähr­lich, halb­jähr­lich oder quar­tals­wei­se erfolgen.

Schritt 6: Erfolg mes­sen und optimieren

Nach der Schu­lung ist es wich­tig, den Erfolg zu mes­sen. Über­wa­chen Sie Metri­ken wie die Reak­ti­on auf Phis­hing-Simu­la­tio­nen, die Ein­hal­tung von Sicher­heits­richt­li­ni­en und die Anzahl der gemel­de­ten Sicher­heits­vor­fäl­le. Basie­rend auf den Ergeb­nis­sen kön­nen Sie die Schu­lung kon­ti­nu­ier­lich opti­mie­ren. Es ist wich­tig, Feed­back von den Teil­neh­mern zu sam­meln, um die Effek­ti­vi­tät der Schu­lun­gen zu mes­sen und Ver­bes­se­run­gen vor­zu­neh­men. Mit­ar­bei­ter kön­nen bei­spiels­wei­se gebe­ten wer­den, anony­me Umfra­gen aus­zu­fül­len oder an Dis­kus­si­ons­run­den teil­zu­neh­men, um Feed­back zu geben.

Ein moder­nes Secu­ri­ty Awa­re­ness Trai­ning soll­te sich nicht nur auf die tech­ni­schen Cyber­se­cu­ri­ty-Aspek­te, son­dern sehr stark  auf das mensch­li­che Ele­ment konzentrieren!

» Roman Pich­ler, Exper­te für Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit bei SEC4YOU

Das Sicher­heits­be­wusst­sein Ihrer Mit­ar­bei­ter ist ein ent­schei­den­der Fak­tor für die Gesamt­si­cher­heit Ihres Unter­neh­mens. Eine gut gestal­te­te Schu­lung kann dazu bei­tra­gen, das Wis­sen und die Fähig­kei­ten Ihrer Mit­ar­bei­ter zu ver­bes­sern und somit das Risi­ko von Sicher­heits­ver­let­zun­gen zu mini­mie­ren. Durch eine Kom­bi­na­ti­on aus fun­dier­ter Schu­lung, inter­ak­ti­ven Metho­den und kon­ti­nu­ier­li­chem Ler­nen kön­nen Sie eine robus­te Sicher­heits­kul­tur in Ihrer IT-Abtei­lung etablieren.

Pas­sen­de Pro­duk­te aus dem SEC4YOU Shop